Wo war ich beim letzten Mal stehen geblieben? Sängerinnen, Sänger, Texte lernen .. ach ja, Verstandesebene.

Die Text- und Notenblätter enthalten freundlicherweise vom Komponisten oder Arrangeur gewählte Hinweise, wie ein Lied oder auch nur eine Passage zu singen ist. „f“ für forte (laut, kraftvoll), „p“ für piano (leise, auch gefühlvoll), aber auch lebhaft (vivace) oder gemäßigt (moderato) gehören zum reichen Schatz der musikalischen Vortragsbezeichnungen.

Manchmal ist dieser Hinweis des Komponisten auch gar nicht nötig, denn Wörter wie „she-whis­pered“,  „I-shout-out-loud“, „storm“, „weakness“ und „peaceful“ sind eigentlich selbsterklärend. Eigentlich! Aber Männer sind nun einmal hoffnungslos romantisch veranlagte Wesen. Sie wollen, dass auch ihre Liebste in der hintersten Reihe den Liebesschwur versteht und kein Platz für Miss­ver­ständnisse bleibt. Ein zärtlich dahin gehauchtes „I love you“ kann unmöglich die wahre Größe der Gefühle aus­drücken – und außerdem könnte ja jederzeit ein plötzlich einsetzender Presslufthammer die Bot­schaft verfälschen oder unverständlich machen. Da geht man(n) doch lieber auf Nummer sicher.

Ach, hab´ ich eigentlich schon gesagt, dass alle Männer im Bass und Tenor ihre ersten Gesangs­erfahrungen im Don-Kosaken-Chor gemacht haben?